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Tipps zur Vorbereitung einer USA-Reise

USA Karte Roadtrips

Visum

Als deutscher Staatsbürger profitiert man vom Visa Waiver Program (Visum-Verzichtsprogramm).

Das Visa Waiver Program (VWP), das vom Department of Homeland Security (DHS) in Absprache mit dem Außenministerium verwaltet wird, erlaubt Bürgern aus 40 Ländern, geschäftlich oder touristisch für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen ohne Visum in die Vereinigten Staaten zu reisen. Im Gegenzug müssen diese 40 Länder US-Bürgern und -Staatsangehörigen erlauben, für einen ähnlichen Zeitraum ohne Visum zu Geschäfts- oder Tourismuszwecken in ihre Länder zu reisen.

Somit ist für die Einreise in die USA kein Visum nötig. Allerdings prüft die USA dennoch vor Einreise, ob die Einreise einer Person ein Sicherheits- bzw. Gesetzesrisiko darstellen kann. Dazu wird das Electronic System for Travel Authorization (ESTA) genutzt.

Hinweise zum ESTA-Antrag

Der Antrag muss vor der Reise gestellt und positiv bestätigt werden. Alle Angabe müssen mit dem Reisepass übereinstimmen, mit dem du einreisen wirst, ansonsten wird dir schon am Flughafen das Einsteigen verweigert.

Aus meiner Sicht ist das stellen des Antrages von jedem selbstständig durchführbar und benötigt nicht die Unterstützung von Drittanbietern. Der Antrag ist auf der offiziellen Webseite der US-Grenzschutzbehörde, auf deutsch verfügbar. Ebenso wird eine Kreditkarte oder ein PayPal-Konto benötigt, da für den Antrag aktuell eine Gebühr von 21 USD erhoben wird.

ESTA-Antrag auf der Webseite der US-Grenzschutzbehörde

Geld- und Zahlungsmittel

Nahezu alle Rechnungen können mit Kreditkarte bezahlt werden. Dennoch solltest du etwas Bargeld bei dir haben. Hier empfehle ich das Abheben an einem Geldautomaten in einer Bank in den USA. Das ist einfach und auch die kostengünstigste Variante. Ein Umtauschen von EUR in USD in Deutschland ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen, da hier hohe Gebühren erhoben werden.

Achte auch immer darauf, eine "echte" Kreditkarte zu haben und nicht nur eine Debitkarte. Dies kann problematisch werden, wenn z.B. Kautionen für den Mietwagen oder Hotels darüber reserviert werden.

Ebenso empfehle ich, das Kreditkartenkonto vor Reiseantritt "aufzuladen". Das heißt, du überweist Geld auf dein Kreditkartenkonto (erkundige dich dazu bei deiner Bank) und erhöhst somit den Kreditrahmen und gehst damit sicher, dass du nicht das Limit erreichst und plötzlich nicht mehr mit der Karte zahlen kannst.

Nie in Euro zahlen!

Oft wird dir angeboten (besonders in Outlet Stores), deine Rechnung via Karte direkt in EUR zu zahlen. Dies bitte nicht annehmen und immer in USD zahlen. Denn so bekommst du den aktuellen Umrechnungskurs deiner Bank und nicht den des Zahlungsanbieters, welcher immer schlechter ist.

Mietwagen

Ich kann nur empfehlen, den Mietwagen aus Deutschland zu mieten. Hier bieten sich Portale wie Check24 oder Mietwagen-billiger.de an.
Buche den Mietwagen immer mit Vollkasko ohne Selbstbeteiligung und mit Reifen, Glas und Unterbodenversicherung. Auch wenn das Paket somit teurer wird, kann es im Schadensfall viel erleichtern und es ist definitiv günstiger, als zusätzliche Versicherungen beim Vermieter vor Ort abzuschließen.

Ich habe mir angewöhnt, den Mietwagen direkt zu buchen, wenn ich die genauen Reisedaten kenne. Natürlich immer mit kostenloser Stornierung, denn dann kann man in regelmäßigen Abständen schauen, ob sich die Preise nicht vielleicht entsprechend günstiger entwickeln und ggf. noch einmal stornieren und günstiger neu buchen. Das ist auch ein angenehmer Vorteil dieser Buchungsportale.

Nationalparks

Routenplanung

Die Nationalparks sind eines der Dinge, die wir alle mit den USA verbinden. Vor allem im Westen der USA reiht sich ein Park an den anderen.
Je nach Region sind diese in den Wintermonaten geschlossen. Das kann bei der Reiseplanung zu Verwirrung führen, da diese oft in unseren Winter fällt. Google Maps berücksichtigt nämlich die geschlossenen Parks und so werden Umwege von mehreren hundert Kilometern eingeplant. In dem Fall einfach von "Jetzt starten" auf einen Tag in der Reisezeit umstellen.

Routenplanung Winter vs. Sommer

Allgemeines

Egal welchen Nationalpark ihr in den USA besuchern möchtet, aktuelle Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite des National Park Service. Dieser stellt auch eine sehr gute APP für das Smartphone zur Verfügung. Bitte schaut auch immer rechtzeitig vor eurem Besuch auf dieser Seite nach, ob es aktuelle Einschränkungen aufgrund von Wetterereignissen gibt.

Eintrittspreise

Die Eintrittspreise richten sich in erster Linie nach der Fahrzeuggröße (Motorrad, PKW/SUV und Wohnmobil). Im Durchschnitt liegen sie bei 20-35 Dollar pro Nationalpark (Stand 2024). Das kann ganz schön ins Geld gehen, wenn man mehrere Parks besucht. Aber es gibt eine tolle Alternative - den America the Beautiful Annual Pass.

Dieser Pass ist ein Jahr ab Kauf gültig und kostet 80 USD. Damit kann man dann so ziemlich alle Nationalparks (nicht State Parks) besuchen. Leider ist es außerhalb der USA nicht möglich den Pass vor der Reise online zu kaufen. Es gibt aber sehr viele Stellen, wo man diesen vor Ort erwerben kann.
weitere Informationen zum American the Beautiful Pass

Diese Tipps beruhen allein auf meinen persönlichen Erfahrungen und stellen kein Rechtsanspruch dar.
Besonders Einreisebestimmungen können sich kurzfristig ändern. Daher nutze bitte immer die offiziellen Informationen und Hinweise der jeweiligen Behörden.

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