Road Trip USA 2022
Hoover Dam
Heute geht es zunächst zum Hoover Dam. Als ich 2004 am Hoover Dam war, hatten gerade die ersten Arbeiten für die neue Brücke über den Colorado River begonnen und die Hauptstraße führte noch über den Damm. Es gab also etwas Neues zu sehen.
Auf dem Weg zum Staudamm wird die Landschaft immer karger. Und wie damals weht ein ziemlich starker und unangenehm warmer Wind. Zuerst halten wir am Parkplatz westlich des Damms, um zur "neuen" Mike O'Callagan Pat Tillman Memorial Bridge zu laufen. Hier heißt es Hüte festhalten, da es nun wirklich extrem weht. Der Blick auf den Damm ist fantastisch, erfordert aber auch etwas Überwindung, denn es geht 270 m in die Tiefe. Danach fahren wir einmal über den Damm und parken direkt dahinter um einmal zu fuß über die Talsperre zu laufen. Auch wenn es nicht weit erscheint, sollte man genug zu trinken mitnehmen und Sonnencreme auftragen, denn die Sonne brennt unerbittlich. Mit der Überquerung des Damms überquert ihr auch die Grenze von Nevada nach Arizona und damit auch eine Zeitzone.
Von der Dammkrone aus bekommen wir noch einmal einen Idee davon, wie beeindruckend dieses Bauwerk ist, vor allem wenn man bedenkt, dass der Dam in den 1930er Jahren erbaut wurde.
Nun geht es weiter nach Las Vegas, das nur ca. 50 km entfernt liegt. Es scheint zunächst unwahrscheinlich, dass eine Millionenmetropole in der Nähe liegt, wenn man die unwirkliche und lebensfeindliche Gegend um den Hoover Dam sieht.
Fabulous Las Vegas
Nach ca. 20 km sieht man in der Ferne schon Las Vegas. Die Ausdehnung der Stadt ist viel größer, als ich sie von 2004 in Erinnerung habe. Sie wirkt aber genauso unwirklich wie damals.
Als erstes steuern wir natürlich das "Welcome Las Vegas" Schild an. Wir machen ein paar Schnappschüsse und fahren dann den ganzen Las Vegas Boulevard hinunter, um einen ersten Blick auf die Hotels und Casinos zu werfen, für die Las Vegas steht.
Anschließend fahren wir in unser Hotel. Wir haben zwei Nächte im Tuscany Suites & Casino gebucht. Das schont die Reisekasse und man ist in 10-15 Minuten zu Fuß am Las Vegas Strip auf der Höhe des Bellagio.
Die das Riesenrad "High Roller" sowie Las Vegas Sphere sind ebenfalls nur 10-15 Minuten entfernt. Leider war The Sphere zu diesem Zeitpunkt noch im Bau und wir konnten nur erahnen, was daraus einmal werden soll.
In der Abenddämmerung machen wir uns dann auf den Weg um Las Vegas bei Nacht zu sehen und in das Lichtermeer einzutauchen. So laufen wir also vom Flamingos in Richtung Süden bis zum Luxor. Zwischendurch essen wir noch etwas und lassen einfach das nächtliche Las Vegas auf uns wirken. Zurück zu unserem Hotel, nehmen wir dann ein Uber.
Wenn man Las Vegas nicht am Wochenende besucht, sind die Unterkünfte wesentlich günstiger. Am Wochenende muss man schnell mit dem dreifachen Preis rechnen. Außerdem ist die Stadt dann nicht so überlaufen, da viele Amerikaner Las Vegas am Wochenende besuchen.
Neonlichter und Themenhotels
Am nächsten Morgen fahren wir zur Fremont Street, parken an der City Hall und frühstücken im MTO Café, das heute (08/2024) anscheinend nicht mehr geöffnet hat. Von dort sind wir in weniger als 10 Minuten in der weltberühmten Fremont Street und tauchen in das, wie ich finde, noch ursprünglichste Las Vegas ein. Hier findet man noch Glühlampen und Neonlichter und natürlich die komplett illuminierte Dachkonstruktion. Wer übrigens auf alte Neonlichter steht, dem empfehle ich das Neon Museum in unmittelbarer Nähe. Leider haben wir es aus Zeitgründen nicht geschafft, aber was ich bisher davon gehört habe, ist es auf jeden Fall einen Besuch wert.
Ebenfalls nur wenige Gehminuten entfernt, befindet sich der Downtown Container Park, eine Mischung aus Essensständen, Kunstgalerien und Unterhaltung. Leider war er an diesem Tag wegen einer Veranstaltung nicht frei zugänglich.
Um noch einmal einen Blick von oben auf Las Vegas zu werfen und die Ausmaße der Stadt zu erfassen, fahren wir nun zum Stratosphere Tower. Auf dem Weg dorthin halten wir kurz an einer typischen Elvis-Hochzeitskapelle - nur für ein Foto.
Danach bringen wir unser Auto zurück zum Hotel und laufen nun den Strip in nördlicher Richtung entlang. Dabei dürfen wir einen Abstecher zum Venetian Hotel nicht verpassen. Es ist wirklich beeindruckend, wie ein venezianischer Kanal und darauf fahrende Gondeln in das Hotel integriert wurden. Toller Nebeneffekt, alles ist natürlich klimatisiert, was bei Außentemperaturen von weit über 30 Grad sehr angenehm ist.
Gegenüber vom Venetian befindet sich das Mirage. Berühmt wurde es durch die Siegfried und Roy Zaubershow mit ihren weißen Tigern. Das Hotel, das das heutige Las Vegas stark geprägte, hat im Juli 2024 nach 34 Jahren seine letzten Gäste empfangen und muss einem Hard-Rock-Resort weichen.
Ein weiteres Hotel mit langer Tradition ist das Cesars Palace. Auch hier lohnt sich ein Blick hinein. In der Abenddämmerung sind wir dann wieder am Bellagio, das viele wahrscheinlich aus dem Film "Ocean's Eleven" mit Brad Pitt, George Clooney, Julia Roberts, Matt Damon usw. kennen. Und natürlich wollen wir uns die Fontänenshow nicht entgehen lassen.
Zum Ausklang des Abends, genehmigen wir uns noch ein paar Drinks auf der Terrasse des Beer Parks im Paris Hotel.
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