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USA 2017

Zwei Tage in Washington D.C.

Der nächste Morgen begrüßt uns mit wolkenlosem blauen Himmel. Es wird also ein heißer, sonniger Tag in Washington.

Aber wie immer ist erst einmal Stärkung angesagt. Ganz in der Nähe des Hotels befindet sich das Route 30 Diner. Es ist genauso, wie man sich ein klassisches amerikanisches Diner aus den 50/60ern vorstellt. Wir ordern also wieder, Omelett und „einen“ Pancake. Als dann der „eine“ Pancake serviert wird, ist mir schlagartig klar, wieso es genauso in der Karte stand. Er hat den Durchmesser einer guten Pizza und ist mehr als daumendick. Mein Omelett füllt sich daneben winzig an. Wir kämpfen es also nieder und zahlen dann. Hier noch ein kleiner Hinweis: In solchen Diner ist oft nur Barzahlung möglich. Also vorher die Geldbörse checken!

Route 30 Diner Mega Pancake

Gegen 9 Uhr machen wir uns dann auf die Fahrt nach Washington. Es sind ca. 200 km (125 mi) und für uns sicherlich ein paar mehr, da wir hier und da mal die Interstate verlassen um uns noch ein wenig die Landschaft anzusehen.

Die Hotelpreise in Washington sind ganz schön happig. Wenn man dann noch mit dem Auto kommt, werden schnell noch einmal 50$ am Tag für den Parkplatz fällig. Daher haben wir ein Hotel in Arlington, Stadtteil Rosslyn gewählt. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein U-Bahn Station und man ist in ca. 20 min im Zentrum von Washington. Ein weitere Vorteil, man ist abends schnell im Stadtteil Georgetown. Hier befinden sich diverse Restaurants.

Wir beschließen gleich zum Hotel zu fahren und das Auto dort abzustellen. Danach geht es dann mit der U-Bahn in Richtung Capitol.

Wow, was soll ich sagen. Die Gebäude rund um das Capitol und das ganze Arial bis zum Lincoln Memorial sind schlicht beeindruckend. Dazu kommt noch, dass diese in der Sonne leuchten und einen wunderbaren Kontrast zum stahlblauen Himmel bilden. Leider ist Feiertag (Tag der Arbeit) und somit unter anderem das Capitol geschlossen. Gut wiederum ist, dass somit auch nicht so viele Leute unterwegs sind.

Der Planet brennt und wir beginnen unsere Tour südlich vom Capitol. Dort befinden Sind der Supreme Court und die Juristische Bibliothek. Diese Seite des Capitol ist übrigens vorn und nicht die oft abgelichtet Seite mit den ausladenden Treppenaufgängen.

Supreme Court in Washington Captiol - Rückseite

Nach und nach kämpfen wir uns in Richtung Westen vor. Ich kann euch sagen, es zieht sich. daher nutzen wir immer wieder mal die Gelegenheit uns auf eine der Bänke oder den Rasen zu setzen. Hauptsache etwas Schatten. Zum Glück bleibt das Tagesziel Washington Monument immer in Sicht, welches wir gegen 16:30 Uhr erreichen. Direkt davorstehend wird einem auch die Höhe von 169 m (555 ft) bewusst. Der weiße Marmorturm in Form eines Obelisken strahlt regelrecht in der Sonne und ist mit Sicherheit auch aus der Fern gut zu erkennen. Normalerweise kann man mit einem innenliegendem Aufzug zu einer Aussichtsplattform kurz unter der Spitze fahren. Dies war aber aufgrund des Feiertages nicht möglich – dachte ich. Dazu aber später mehr.

Washington - grüne Weiten Arts & Industries Building Washington Monument

Da wir bis zur nächsten U-Bahnstation so oder so noch etwas zu laufen haben, entscheiden wir uns für eine kurz hinter dem Weißen Haus. Dieses ist nur noch durch Zäune und mehrfache Absperrungen sichtbar. Naja, gesehen – Haken dran.

Danach geht’s wieder zurück zum Hotel. Wir ruhen ein wenig unsere platten Füße aus und nehmen eine erfrischende Dusche. Zum Abendessen wollen wir nach George Town. Wie bereits angerissen, befinden sich hier diverse Restaurants und das gut ist, wir können zu Fuß gehen. Unmittelbar vom Hotel entfernt geht eine Brücke über den Potomac River nach George Town und in der Main Street reiht sich ein Restaurant an das nächste. Wir wählen in ein Italienisches um zur Abwechslung mal etwas Leichteres zu essen. Wie in den amerikanischen Restaurant üblich, herrscht ein hoher Geräuschpegel. In diesem Restaurant ist er allerdings so hoch, das fast keine Unterhaltung möglich ist. Schade, denn das Essen war sehr gut.

Wir schlendern also zu Hotel zurück, wo mir dann die tolle Idee kommt nochmal nach Washington reinzufahren. Anstoß dazu gab das hell erleuchtet Washington Monument, welche man von der Brücke aus sehen konnte. Es ist mittlerweile 21 Uhr. Wir halten kurz am Capitol und am Monument um ein paar Fotos zu machen. Danach will ich noch kurz zum Lincoln Memorial, was aber daran scheitert, dass die Straßen dort wir Spagetti in einem Topf geführt werden und wir nach drei Runden und zig verpassten Abzweigungen aufgeben. Gucken wir halt morgen im hellen.

Captiol in der Nacht Washington Monument in der Nacht

Der zweite Tag in Washington

Nach einer erholsamen Nacht geht es also wieder mit der Bahn nach Washington. Dieses Mal steigen wir in der Nähe des Washington Memorials aus, denn ich möchte ja noch mal von oben gucken.

Und hier geht nun die Story von gestern weiter. Es ist verdächtig leer rund um den Turm und als ich mich schlau mache, wo ich Karten bekomme finde ich folgenden dezenten Hinweis: Closed indefinitely for elevator repairs!

Da kommt mir gleich in den Kopf - Danke Spider-Man - und danach, wieso habe ich das gestern nicht gesehen?

Nun ja, dann haben wir jetzt wohl etwas mehr Zeit um in Richtung Lincoln Memorial zu latschen. Ja latschen, denn es zieht sich mal wieder. Der Reflection Pool, durch den Forest Gump so leichtfüßig sprang ist verdammt lang.
Vom Capitol bis zum Lincoln Memorial sind es übrigens ca. 4 km (2,5 mi) zu laufen! Das gilt auch für die entgegengesetzte Richtung ;-)

Irgendwann kommen wir dann auch am Memorial an, machen ein paar Fotos und dann geht es den ganzen Weg wieder zurück.

Lincoln Memorial Abraham Lincoln

Den Rest des Tages nutzen wir um das Naturkundemuseum und das Flug- und Raumfahrtmuseum zu besuchen. Denn dies muss man auch wissen, die meisten Museen in Washington sind kostenfrei.

Insgesamt verbringen wir mit einer kleine Mittagspause ca. siebeneinhalb Stunden in den Museen. Beide sind sehr empfehlenswert und sicherlich auch für Kinder interessant. Das Raumfahrtmuseum verlassen wir irgendwann aufgrund der Tatsache, dass es dort soweit heruntergekühlt ist und es einfach nicht mehr auszuhalten ist. Daher ist sicherlich eine Sweat Jacke oder ein Pulli empfehlenswert.

Naturkundemuseum Washington Naturkundemuseum Washington - Eingangshalle Air and Space Museum in Washington

Als wir gegen 17 Uhr das Luft- und Raumfahrtmuseum verlassen, zeigen sich am Horizont die ersten dicken Regenwolken. Wir fahren dann mit der U-Bahn wieder rüber nach Arlington zu unserem Hotel. Dort angekommen: Same procedure as every day. Duschen und kurz entspannen.

Chicago Elevated CollageChicago Elevated (Collage)
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Opera House in SysdneyOpera House in Sydney
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