USA 2004
Los Angeles: Universal Studios & Venice Beach
Auch wenn ich absolut keine Lust drauf hatte und auch eigentlich nicht eingesehen habe, 48 Dollar für die Universal Studios auszugeben, hab ich mich breitschlagen lassen, hinzufahren.
Wir sind recht früh da, es ist auch Gott sei Dank nicht so viel los. Wir kommen um zehn rein, nachdem wir ne halbe Stunde von einem von einem Punkt zum nächsten vorgelassen wurden. Wir stellen im Weiteren fest, dass das ein toller Trick der Amis ist: Von einem Wartepunkt zum Nächsten in riesenlangen Schlangen geschickt zu werden.
Wir gehen hintereinander in folgende „Attraktionen“:
Universal Tour: Nicht schlecht, aber man wird leider nur auf dem Standardparkour mit vorbereiteten Hallen und nicht ganz so tollen Effekten gekarrt - zu aktuellen neuen Filmsets oder in eine der aktuell in Benutzung befindlichen Hallen wird man nicht gebracht. Alles in Allem ganz nett, im Vergleich zu allen anderen Sachen.
Zurück in die Zukunft: Fahrt im Delorian durch eine virtuelle Welt, nicht besonders aktuell, aber wenn’s schon mit dabei ist.
Backdraft: Es wird in drei verschiedenen Hallen gezeigt, wie Backdraft teilweise
gedreht wurde. In den ersten beiden Hallen werden dabei lediglich zwei Behind the
Scene Movies gezeigt, die sicherlich auch auf der Kauf- DVD als Add-on dabei sind.
In der dritten Halle wurde schlussendlich eine Special Effects Show gezeigt, die
mit dem Film in keinem Zusammenhang steht. Sie ist dennoch recht amüsant, da es
doch recht gut knallt, warm und nass wird.
Special Effects – Van Helsing und Riddick: Hier wird ebenfalls wieder in drei Hallen
vorgestellt, wie die ein paar Spezial Effects in Wirklichkeit zustande gekommen
sind.
Die ersten Hallen sind amüsant, vor allem, weil Teilnehmer aus dem Publikum für
die Vorstellung mit einbezogen wurden. Die amerikanische Art, etwas publikumstauglich
zu präsentieren und die Masse zu animieren wird hier sehr gut ausgelebt… . Trotzdem
sehr spaßig.
Halle 3 bietet, wiederum im Zusammenspiel mit Freiwilligen, ein Vorstellungen, wie
der Sound im Film produziert wird, dieser Teil war dann doch schon eher langweilig.
Die Mumie: Die Werbung sowohl in ganz LA und auch in den Universal Studios haben viel versprochen. Tatsächlich war die Qualität des Indoor Roller Coster nur auf dem Niveau des Gesamtparks: Mittelmaß. Nett war der Sturz in die Tiefe und die enorme Beschleunigung am Anfang. Der Rest in der Mitte war nicht unbedingt spektakulär und in meinen Augen auch nicht besonders gut animiert.
Jurassic Park: An dieser Stelle wurde man in einem bootähnlichen Vielmann-Gefährt durch den von wirklich ganz doll unecht aussehenden Dinosaurierpark geschifft. Lustig war, dass man an verschiedenen Stellen richtig nass gespritzt wird und dass am Schluss eine Abwärtsfahrt angesagt ist. Meiner Meinung nach gibt’s auf jeden größeren Jahrmarkt ähnliche Sachen.
Van Helsing Fortress: Das in meinen Augen schlechteste des ganzen Parkts. Man läuft durch das „Van Helsing Fortress“, eine schlechte Geisterbahn, die durch teils lebende, teils schlecht nachgestellte Figuren aus dem Film gekennzeichnet ist. Hätte ich nicht jemanden vor mir gehabt, den es zu erschrecken gilt, wäre ich sicherlich auch mal einem Schreckensmoment unterlegen … allein aber durch den Umstand, dass es in dem Fortress dunkel ist und jemand um die Ecke kommt und "Buh" macht.
Terminator 2 3D und Shrek 4D: diese beiden Attraktionen seien an dieser Stelle zusammengefasst,
da sie sich doch von der Machart sehr ähnlich sind. Beides sind 3D animierte, auf
den Hauptfilmen basierende Kurzfilme, die sich inhaltlich in das Gesamtgeschehen
einordnen lassen. Die Beiden unterscheiden sich darin, dass bei Terminator reale
Akteure mitspielen, die immer wieder mit dem 3D Film „verschmelzen“, sodass der
Eindruck entsteht, dass man live dabei ist. Shrek glänzt wiederum mit Wasserspritzern
und ruckelnden Sitzen.
Insgesamt haben mir diese beiden Sachen persönlich am Besten gefallen, da diese
Beiden anscheinend allein für die Studios gedreht wurden und das auch noch mit den
Hauptdarstellungen als Erweiterung.
Alle anderen Sachen, abgesehen von der Tour, kann man auch auf einem Jahrmarkt erleben oder auf einer DVD oder im Fernsehen sehen.
Im Anschluss an die Studios essen wir bei In and Out Burger. Lecker, sehr cheesy, aber nicht besser als Burger King.
Wir beenden unseren Tag am Venice Beach. Ich habe die tolle Möglichkeit mir einen
kleinen Traum zu erfüllen: Beachvolleyball am Venice Beach.
Wir spielen bis die Sonne untergeht. Besser kann ein Tag nicht enden.
Wir schlafen im Crowne Plaza.